Diese Heizungstypen bewähren sich bei Neubauten

Heutzutage gibt es unzählige verschiedene Varianten ein Haus oder eine Wohnung warm zu halten. Für die WG Immobilien AG haben sich jedoch drei Heizungstypen besonders bewährt. Diese stellen wir Ihnen hier gerne vor: Ein Überblick über unsere drei am häufigsten verwendeten Heizungstypen: Pelletheizung, Wärmepumpe und Gasheizung.

Heizungstypen die sich bewähren

Heizungstyp: Pelletheizung

Eine Pelletheizung ist vor allem für Häuser mit hohem Energiebedarf geeignet, da sie in Vollauslastung am Effizientesten arbeitet. Generell kann man behaupten, dass die klimafreundlichen Pelletheizungen sich vor allem für Ein- oder Mehrfamilienhäuser eignen, in denen ein hoher Wärmebedarf besteht.

Bei Pelletheizungen unterscheidet man zwischen Pelletkessel und Pelletöfen. Erstere funktionieren wie gewöhnliche Heizkessel. Diese werden an eine Heizungsanlage angeschlossen um danach über einen Warmwasserkreislauf die Immobilie zu beheizen.

Pelletöfen werden hingegen normalerweise nur für die Beheizung einzelner Räume – ähnlich einem Kaminofen – genutzt. Der einzige Unterschied ist, dass anstatt Holzscheiten gepresste Pellets verbrannt werden, die viel effizienter Energie abgeben.

Die grössten Vorteile der Pelletheizung sind neben ihrer Klimafreundlichkeit, die staatliche Förderung geniesst, der relativ unkomplizierte Einbau und die konstante Preisstabilität des Brennstoffs. Denn die Pelletpreise schwanken natürlich nicht so stark wie die Öl- oder Gaspreise.

Die Nachteile der Pelletheizung sind zum einen der relativ hohe Anschaffungspreis, der bei qualitativ hochwertigen Heizungsanlagen bei etwa 40`000 bis 50`000 Franken liegt zum anderen brauchen Pelletheizungen mehr Platz als gewöhnliche Heizungsanlagen.

Fazit: Eine solche CO2 – neutrale Heizung, die von einem erneuerbaren Energieträger wie Holz gespeist wird, macht vor allem dann Sinn, wenn die Heizung voll ausgelastet wird. Ansonsten dauert es lange die Anschaffungs- und Installationskosten der Heizung zu amortisieren.

Heizungstyp: Wärmepumpe

Eine Wärmepumpe funktioniert so, dass sie ihrer Umgebung Energie entzieht und damit die Immobilie wärmt. Dabei gilt die Wärmepumpe als extrem sparsam und gleichzeitig umweltfreundlich, da sie wenig Strom und keinen Brennstoff benötigt. Grundsätzlich gibt es vier verschieden Typen von Wärmepumpen, nämlich eine Luft-Luft-Wärmepumpe, eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, eine Sole-Wasser-Wärmepumpe und eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe.

Die Luft-Luft-Wärmepumpe ist vor allem in Häusern mit Minergie-P Standard ideal.

Die Luft-Wasser-Wärmepump hingegen ist überall und auch kurzfristig installierbar und vergleichsweise günstig. Sie kann deshalb auch nachträglich eingebaut werden und etwa ältere Heizungen ersetzen. Allerdings hat sie den Nachteil, dass sie bei minus 20 Grad Celsius in der Regel nicht mehr einsetzbar ist. Anders ist es bei Sole-Wasser-Wärmepumpen, die ideal für Neubauten sind. Jedoch erfordern sie sehr umfangreiche und teurere Baumassnahmen.

Und schliesslich gibt es noch die Wasser-Wasser-Wärmepumpe, die nur dann installiert werden kann, wenn es von der Region gestattet wird, da hierfür eine Bohrung bis auf Grundwasserniveau notwendig ist. Je nach Immobilientyp und finanzieller Situation kann die eine oder die andere Art von Wärmepumpe ideal sein.

Eine Wärmepumpe ist nicht nur ökologisch sinnvoll. Auch ökonomisch kann sich ein solcher Heizungstyp rechnen, da die Heizkosten stark reduziert werden. Einzig der Stromverbrauch ist höher als bei anderen Heizungstypen. Dieser Stromverbrauch ist in der Regel jedoch dennoch viel günstiger als das Heizen mit Öl oder Gas. Mit 30‘000 bis 60‘000 Franken kostet der Einbau von Wärmepumpen zwar deutlich mehr als jener von Öl- oder Gasheizungen (normalerweise unter 30‘000 Franken), jedoch sind die Heizkosten jährlich um etwa die Hälfte niedriger und liegen bei zirka 1000 Franken. Dazu kommen eine lange Betriebsdauer, staatliche oder kantonale Förderung und geringe Anfälligkeit für Probleme. Interessant ist vor allem die Kombination mit anderen Energiequellen wie etwa Photovoltaikanlagen, die den Strom für die Wärmepumpe erzeugen.

Heizungstyp: Gasheizung

Bei der Gasheizung wird durch Verbrennung von Gas Wärme erzeugt. Die Vorteile einer solchen Heizung sind vor allem die geringen Installationskosten. Besonders dann, wenn die Immobilie bereits am Gasnetz angeschlossen ist.

Gleichzeitig ist die Gasheizung sehr energieeffizient, verhältnismässig umweltfreundlich und stösst nur wenig C02 aus. Auf der anderen Seite zählt Gas jedoch nicht zu den erneuerbaren Energien, weshalb keine staatliche Förderung vorgesehen ist. Nur bei einer Modernisierung Ihrer jetzigen Gasheizung in Verbindung mit einem Einbau einer Wärmepumpe oder einer thermischen Sonnenkollektoren-Anlage können Sie mit einer Förderung rechnen.

Insgesamt belaufen sich die Kosten einer Gasheizung auf etwa 20‘000 bis 30‘000 Franken.

Dazu kommen dann klarerweise noch die Heizungskosten, die beim durchschnittlichen Vierpersonen-Einfamilienhaus mit 140m2 bei etwa 1‘600 Franken jährlich liegen. Diese Kosten variieren je nach Alter des Hauses, der Dämmung und dem aktuellen Gas-Preis. Dazu kommen schliesslich noch die Wartungskosten, die sich jährlich auf etwa 300 bis 500 Franken belaufen sollten.

Rechnet man die gesamten Kosten für die Gasheizung, die Installation, die Wartungen und das Gas zusammen, dann ist die Gasheizung gleich nach einer Wärmepumpe noch eines der preiswertestens Heizungssystem in der Schweiz. Die Gasheizung stellt aktuell die beste Kompromisslösung dar, wenn beispielsweise der Einbau einer Wärmepumpe nicht möglich oder nicht wirtschaftlich ist. Sie ist schlichtweg kostengünstig und relativ einfach einzubauen.

Cookie Consent Banner von Real Cookie Banner